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Der Burger-Preis-Index 2024: Deutschlands Burgerpreise

Der Burger-Preis-Index untersucht die Preisunterschiede in Deutschlands Burgerläden im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, wie viel teurer vegetarische und vegane Burger im Vergleich zu traditionellen Burgern sind.
Der Burger-Preis-Index untersucht die Preisunterschiede in Deutschlands Burgerläden im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, wie viel teurer vegetarische und vegane Burger im Vergleich zu traditionellen Burgern sind.

Heiß serviert und heiß diskutiert – der Burgerkult

Er ist der König unter den Fast-Food-Gerichten: Der Burger. Kaum ein anderes Essen steht so sehr für Fast-Food wie der Burger, nur Pizza und Döner sind beliebter. Für den Burger-Preis-Index 2024 wollten wir wissen, welche Preisunterschiede es in Deutschlands Burgerläden gibt und wie viel mehr vegetarische und vegane Burgerfans für ihre Burger zahlen müssen. Da wir die gleiche Recherche bereits im Jahr 2023 durchgeführt haben, können wir euch auch zeigen, wie sich die Preise verändert haben.

Der Burger-Preis-Index zeigt, was Burger in Deutschland kosten

Burger sind zweifellos ein kulinarisches Phänomen, das die Herzen vieler erobert hat. Ihre Beliebtheit erstreckt sich über alle Altersgruppen und Geschmackspräferenzen hinweg. Die Frage nach dem Ursprungsort des klassischen Hamburgers, also einer Scheibe (Hack)Fleisch zwischen zwei Brötchenhälften, führt höchstwahrscheinlich nach Hamburg. Ob jedoch die deutsche Hansestadt oder eines der 19 Hamburgs in den USA dahintersteckt, ist bis heute heißer diskutiert als Burger serviert werden. Neben der Herkunft und Qualität ist aber auch oft der Preis ein Streitpunkt. Wie viel ein Burger kosten darf, ist natürlich eine individuelle Ansicht. Als Orientierung haben wir die Durchschnittspreise für Hamburger, Cheeseburger, Chickenburger, vegane Burger und vegetarische Burgerin Deutschlands größten Städten ermittelt und zeigen dir, wo es die günstigsten und teuersten Burger gibt.

München bleibt teuerste Burger-Stadt, Stuttgart kämpft sich unter die preisliche Top 3

Hier sind sie, Deutschlands Burger-Preise! Die bayrische Landeshauptstadt München gilt als teuerste Stadt Deutschlands und verteidigt diesen Titel auch bei den Burgerpreisen. So werden in München mit durchschnittlich 10,38 Euro für einen Hamburger sogar über 25 Prozent mehr fällig als in Bremen. Die norddeutsche Hansestadt macht ihrer Konkurrenz, der vielleicht sogar namensgebenden und zugleich drittteuersten Stadt Hamburg, einen Strich durch die Rechnung und präsentiert sich als Deutschlands günstigste Stadt für Burger. Besonders Hamburger, Cheeseburger und sogar Veggie-Burger überzeugen hier mit einem Mittelwert von unter 8 Euro, einzigartig in unserem Ranking. In Insgesamt 7 Städten werden im Mittelwert über 10 Euro fällig.

Preissteigerung auf ganzer Burger-Linie mit einer Ausnahme

Blickt man auf die Preise des Vorjahrs 2023 bleiben die Tabellenverlierer- und gewinner gleich. Bremen bleibt günstigste und München die teuerste Adresse für Burgerfans. Der große Gewinner des Jahresvergleichs ist allerdings Stuttgart. Als einzige Stadt verzeichnet die Stadt einen Rückgang der Preise um immerhin 3 Prozentpunkte zum Vorjahr! Besonders die Preise für vegetarische und vegane Burger sind etwas gesunken. Zwar bleibt Berlin unangefochten auf Platz 2 des Burger-Indexes, sortiert man nach den günstigsten Preisen. Dennoch haben sich auch in den Berliner Restaurants die Preise durchschnittlich um circa 50 Cent erhöht. Eine ähnliche Preissteigerung um die 6 Prozent machen Nürnberg, Hannover und Leipzig durch. Und auch Münchner Burger-Liebhaber müssen bei einem Gesamtdurchschnittspreis von 11,22 Euro noch tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr. Vegane Burger kosten in der bayrischen Landeshauptstadt sogar einen ganzen Euro mehr! Die deutlichste Steigerung ist aber in Bonn zu verzeichnen, stolze 9 Prozent mehr kosten die Burger in diesem Jahr.

Preisunterschiede der klassischen Burger: was ein bisschen Käse ausmachen kann

Burger gibt es mit allen denkbaren Zutaten, Beilagen und Extras. Als weltweite Klassiker haben sich aber der Hamburger, der Hamburger mit Käse (Cheeseburger) und der Chickenburger, mit Hähnchen statt Rindfleisch, etabliert. Diese Sorten gibt es nahezu überall, wo es Burger gibt. Wir haben uns ihre Preise genauer angeschaut und entdeckt, dass für eine Scheibe Käse in gleich 3 Städten mehr als ein Euro mehr bezahlt werden muss. Bei Chickenburgern variiert der Unterschied noch stärker. So sind sie mal preiswerter als Cheeseburger und mal teurer. Eins sind sie aber nie: günstiger als Hamburger!

Vegetarische und vegane Burger – vegan meist teurer

Bei vielen Burgerläden gibt es mittlerweile auch vegetarische Alternativen auf Basis verschiedenster Gemüsesorten. Auch vegane Burger erfreuen sich immer größerer Nachfrage, was auch zu einem wachsenden Angebot in Deutschlands Großstädten führt. In fast allen untersuchten Städten gibt es auch schon rein vegane Burgerläden, die völlig ohne Fleisch auskommen. Damit die fleischlosen Varianten geschmacklich mit ihren Vorbildern konkurrieren können, verbirgt sich dahinter oft ein großer Aufwand bei Forschung, Entwicklung und Beschaffung von Zutaten. Dies spiegelt sich nicht selten auch in den Preisen wider, wobei in den meisten Fällen vegetarische Burger vegetarische Burger sogar einen Tick günstiger sind als die veganen. In der Burger-Hauptstadt Bremen findet sich ein Veggie-Burger schon für unter 8 Euro. In 11 der 15 Städten überschreiten die Preise für vegane Burger aber dennoch die 10-Euro-Marke.

Veggie vs. Fleisch: Fleischlose Alternativen werden günstiger

Die Preisgestaltung von fleischlosen (Ersatz)Produkten ist oftmals Grund für Diskussionen. Die Zutaten und die Herstellung dieser können mit mehr Aufwand verbunden sein als die klassischer Fleischprodukte. Dazu kommen Kosten für die Forschung und Entwicklung dieser Produkte. So wie unser Veggie-Burger mit Pilz-Patty stehen sie den Klassikern geschmacklich aber oft in nichts nach. In Städten wie Düsseldorf, Berlin und Leipzig sind die Unterschiede mit 50 Cent oder weniger überschaubar. In Nürnberg, Frankfurt oder Stuttgart wird allerdings über einen Euro mehr fällig, wenn es ein fleischloser Burger sein soll. Der Unterschied in Dortmunder Burger-Restaurants zwischen vegetarischen und veganen Burger ist mit 2,88 Euro besonders hoch.

Fazit: Fleischalternativen sind kein Käse

Der Burger-Preis-Index beweist: Käse macht den Burger deutlich teurer, Fleischalternativen haben aber eine noch größere Auswirkung für Burgerfans. In Deutschlands Burgerlandschaft zeigen sich zum Teil deutliche Preisunterschiede von bis zu 25 Prozent für das gleiche Produkt. Dennoch haben Deutschlands Großstädte Berlin und Hamburg mit unter 40 Cent den geringsten preislichen Unterschied zwischen Klassiker und fleischlosen Burgern. Die vermeintliche Ursprungsstadt Hamburg ist die drittteuerste Adresse in unserem Ranking, nur Hannover und München sind kostspieliger. Preissteigerungen machen auch nicht vor den Burgerpreisen halt: Nimmt man den Mittelwert aller untersuchten Burger und aller Städte, kostet ein Burger in Deutschland 9,82 Euro, das sind im Schnitt 50 Cent mehr als zum Vorjahr. Wem das zu viel ist oder wer außergewöhnliche Burger sucht, wird in unseren Burger-Rezepten fündig. Wir wünschen allen einen guten Appetit!

So wurden die Burger-Preise recherchiert

Die auf dieser Seite dargestellten Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen ermittelt, sind jedoch ohne Gewähr. Um Deutschlands Städte auf die Burgerpreise zu vergleichen, wurden die 15 einwohnerstärksten deutschen Städte ermittelt. Daraufhin wurden jeweils die drei größten Lieferdienste Wolt, Uber Eats und Lieferando als Datenbasis genutzt. Für jede untersuchte Stadt wurden im Juli 2024 im Durchschnitt mehr als 30 Preise recherchiert. Restaurants, die auf mehreren Lieferplattformen vertreten sind, wurden nur einmalig berücksichtigt. Für die Untersuchung wurden die Preise der 5 beliebtesten Burger-Sorten in den Restaurants angeschaut: Hamburger, Cheeseburger, Chickenburger, Veggie-Burger und Veganer Burger. Aus den Einzelpreisen der verschiedenen Lieferdienste berechnet sich der Durchschnittspreis für jede Stadt. Die gleiche Recherche mit den gleichen Restaurants wurde bereits im Sommer 2023 durchgeführt. Die Preise aus 2023 wurden mit den Preisen aus 2024 verglichen, um Preisentwicklungen zu ermitteln. In Einzelfällen sind Restaurants, die 2023 ausgewertet wurden, im Jahr 2024 nicht mehr verfügbar. Diese wurden dann nicht für den Vergleich berücksichtigt und stattdessen mit neuen Restaurants ersetzt. Es konnten für den Vergleich also nicht 1 zu 1 die gleichen Restaurants im Jahresvergleich analysiert werden.